Samstag, 9. Januar 2016

Köln und danach, Teil 1

Der erschreckende systematische (Terror-)Angriff auf Frauen in Köln und anderen Städten zu Silvester 2015 auf 16, zeigt die Grenzen der Diskursfähigkeit unserer momentanen Gesellschaft auf.
Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass es seit ein oder 2 Jahren nur mehr die Extreme gibt, entweder radikal Links oder radikal Rechts zu sein bzw. sein zu müssen. Eine Mitte wird einem/r nicht mehr zugestanden, alles wird in Klischees gepresst, jede Aussage bis aufs Letzte seziert und moralisch bewertet.
In letzter Zeit - seit den offenen Grenzen Mitte 2015 - ist es besonders schlimm geworden, mit dem negativen Highlight nach den entsetzlichen Geschehnissen zu Silvester.
Thematisiere ich die Herkunft der Täter, bin ich Rassistin.
Thematisiere ich den Status der Täter, bin ich Rassistin.
Thematisiere ich ihre islamische Sozialisierung, bin ich Rassistin.
Von den so genannten AntirassistInnen werden für die Taten alle möglichen Gründe als Entschuldigungen vorgeschoben, die aber nur in Teilen stimmen.
Eine "feministsche" Seite, die hauptsächlich durch Islam- und Kopftuchapologie auffällt, findet den Grund in unserer pornofizierten und übersexualisierten Gesellschaft. Dass unsere Gesellschaft eine solche ist, steht außer Zweifel. Aber das als einzigen Grund vorzuschieben, greift zu kurz, ebenso das Anführen von Alkohol als Hauptursache. Wir dürfen die Immigranten nicht in die Unmündigkeit entlassen und alles was uns in den Kopf kommt, als Entschuldigung verwenden (oder perfide infame dumme Vergleiche zum Oktoberfest ziehen - davon mehr in Teil 2).
Ich selbst sehe die Hauptursache in der Sozialisation der Burschen und (jungen) Männer. Wie wir alle, sind sie das Produkt ihrer Erfahrungen. In Europa ist das Patriarchat bei weitem nicht überwunden, aber wir geben uns wenigstens Mühe, diesen Zustand zB mittels Gesetzen und Aufklärung zu beseitigen. In vielen islamischen Ländern HERRscht die Sharia und wird nicht einmal in Frage gestellt, sonst droht Steinigung. Ein solches indoktrinierendes System wird sich erst nach Jahren des Lebens hier in (relativer) Freiheit überwinden lassen. Die in den islamischen Systemen unterdrückte Sexualität, der Imperativ des "Männer zuerst!", die Geschlechterapartheid, der Kontrollwahn gegen Frauen... Ich denke mir immer, für mich wäre es unmöglich, in einem islamisch geprägten Kulturkreis, in einem muslimischen Land zu leben. Als Frau und Feministin vollkommen undenkbar. Daher kann ich mir vorstellen, für Menschen aus diesen Kulturkreisen ist es extrem schwer, sich hier in Europa zurechtzufinden bzw. einzuleben. Die Planlosigkeit der EU ist nicht hilfreich. Vor allem den ankommenden Männern muss so schnell als möglich in Wertekursen beigebracht werden, dass sie hier nicht die Götter sind, die sie möglicherweise vielfach in ihren Heimatländern gewesen sind.

Was jetzt das große schlimme Metaproblem betrifft, es gibt, was bestimmte Probleme betrifft, ein unterschwelliges "Redeverbot". Der Asylwerber/Flüchtling/Migrant gilt als sakrosankt und darf a priori nicht kritisiert werden. Schon gar nicht darf seine Herkunft thematisiert werden. Viel zu oft und pauschal wird bei Zuwiderhandlung die beliebte "Rassismuskeule" geschwungen. Mit ihr wird sehr vieles zerstört, aber sicher keine Ressentiments der wirklich Rechtsradikalen von pegida, der AfD, der FPÖ, des FN usw, denn genau diese werden mittels solcher ungezielten Keulenschläge gestärkt.

Es ist erst seit dem Imperativ des "Wir schaffen das!", der (in gewissen Kreisen) weder hinterfragt noch kritisiert werden sollte, der die endgültige Spaltung der Gesellschaft in Linke und Rechte herbeigeführt hat. Wie oben gesagt, eine Mitte gibt es nicht mehr. Das rechte Lager wird immer stärker - mich wundert das nicht.

All das führt dazu, dass die Ansichten einiger Feministinnen wie mir von selbst ernannten AntirassistInnen als rassistisch klassifiziert bzw. diffamiert werden. Ich spreche hier vor allem auch von Alice Schwarzer und der EMMA, die mittlerweile wöchentlich einen Shitstorm abbekommen. Dabei sprechen diese auf dem Niveau von beleidigten Kleinkindern angesiedelten Shitstorms gegen die dauerempörten StürmerInnen und nicht gegen Alice und die EMMA.

Es gibt allerdings rund um die refugeecrises auch genug Frauen, die mit "rassistischen" bzw. xeno- bzw. multiphoben Aussagen glänzen. Nur sind das keine FeministInnen und sie wollen auch gar keine sein - ich meine vor allem Kelle, Festerling...

(Mir ist das Wort Rassismus nicht sehr sympathisch, da es in meinen Augen bei Menschen keine Rassen gibt. Daher werde ich ab jetzt die Wörten xenophob bzw. multiphob verwenden.)

Weiter in Teil 2...


Das Polizeiprotokoll der Chaosnacht zum Nachlesen

Die meisten waren frisch eingereiste Asylwerber

Das hat auch mit dem Islam zu tun (von Hamed Abdel-Samad)

Migrationshintergund - Was die heroes umtreibt : Die "neue Dimension der Gewalt" ist altbekannt

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